Meeresangeln

Meeresangeln, auch als Salzwasserangeln oder Hochseeangeln bekannt, ist eine Form des Angelns, die in Salzwassergebieten wie Ozeanen, Meeren, Buchten und anderen Küstengewässern stattfindet. Es handelt sich um eine vielfältige Disziplin des Angelns, die eine breite Palette von Techniken, Ausrüstung und Zielfischarten umfasst. 

1. Angeltechniken:

  • Bootangeln: Viele Meeresangler nutzen Boote, um zu den besten Angelplätzen zu gelangen. Dies ermöglicht das gezielte Angeln auf verschiedene Tiefen und Arten von Fischen.

  • Küstenangeln: Angler können auch vom Ufer aus angeln, sei es von Felsen, Stränden oder Molen. Hier kommen verschiedene Techniken wie Brandungsangeln, Spinnfischen oder das Angeln mit Pilkern zum Einsatz.

  • Tiefseefischen: Das Tiefseefischen ist eine spezialisierte Form des Meeresangelns, bei der Angler auf große Arten in tieferen Gewässern abzielen. Hierbei werden oft spezielle Charterboote genutzt.

2. Ausrüstung:

  • Meeresangelruten: Diese Ruten sind speziell für das Angeln im Salzwasser ausgelegt. Sie sind in der Regel länger und robuster, um mit größeren Fischen und den Herausforderungen des Salzwassers umgehen zu können.

  • Meeresangelrollen: Salzwasser ist korrosiv, daher sind Meeresangelrollen auf Rostbeständigkeit ausgelegt. Sie haben oft eine höhere Schnurfassung und eine robuste Konstruktion.

  • Köder und Kunstköder: Je nach Zielfischart werden verschiedene Köder verwendet, von Naturködern wie Köderfischen oder Tintenfischen bis hin zu Kunstködern wie Pilkern, Gummifischen oder Blinkern.

  • Angelschnur: Spezielle Salzwasser-Angelschnüre sind widerstandsfähiger gegenüber Korrosion und bieten oft eine höhere Tragkraft.

  • Tackle-Box: Hier werden verschiedene Köder, Haken, Bleie und Zubehör aufbewahrt.

3. Zielfischarten:

  • Große Raubfische: Dazu gehören Arten wie Thunfisch, Haie, Barrakudas und Marline, die oft bei Tiefseefischerei oder auf Hochseeangeln gezielt werden.

  • Bodenfische: Hierzu gehören Arten wie Dorsche, Seebarsche, Schollen und Rotbarsche, die in unterschiedlichen Tiefen und Strukturen gefangen werden können.

  • Küstenfische: Kleiner Arten wie Makrelen, Hornhechte, Wolfsbarsche und Plattfische, die oft in Küstennähe gefangen werden.

4. Herausforderungen des Meeresangelns:

  • Salzwasser-Korrosion: Die Salzwasserumgebung stellt eine große Herausforderung für Angelausrüstung dar, da sie korrosiv ist. Daher muss die Ausrüstung regelmäßig gespült und gepflegt werden.

  • Wetterbedingungen: Meeresangler müssen auf wechselnde Wetterbedingungen vorbereitet sein, einschließlich starker Winde, Wellen und Regen.

  • Navigation: Bei Bootsfahrten ist eine gute Navigation wichtig, um zu den besten Angelplätzen zu gelangen und sicher zurückzukehren.

5. Nachhaltigkeit und Schutz:

  • Das Meeresangeln hat eine Verantwortung gegenüber der Umwelt. Viele Regionen haben Schutzmaßnahmen und Fangbegrenzungen, um die Fischbestände zu erhalten.

6. Gemeinschaft und Kultur:

  • Meeresangeln hat oft eine tiefe kulturelle Verbindung, besonders in Küstengemeinden. Es ist nicht nur eine Sportart, sondern auch eine Möglichkeit, Gemeinschaft zu erleben und maritime Traditionen zu pflegen.

Insgesamt bietet das Meeresangeln eine faszinierende Welt voller Herausforderungen, Abenteuer und vielfältiger Fischereimöglichkeiten. Es ist eine Leidenschaft, die Angler in verschiedene Teile der Welt führt, um die Schönheit der Ozeane zu erleben und die Vielfalt der Meeresfauna zu erkunden.

Meeresangeln in Norwegen
Meeresangeln in Norwegen

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